Die Sommerkanucamp-Woche vom 25. – 29. Juli 2022 startete mit angenehmen Temperaturen um 25 Grad und vielen aufgeregten Kinder/Jugendlichen, die außerhalb des Trainingsbetriebes um Umland von Erkner u.a. unwegsame Wasserstraße paddeln wollen.

Doch zunächst erhielten die Nachwuchssportler Post von den Gnomen.

Brieftext: „Wir, die Gnome, sind zwar nur 20-30 cm groß, verfügen aber über enorme körperliche Kräfte und wissen um die Geheimnisse eines Schatzes in den unwegsamen Wasserstraßen rund um Erkner und Grünheide. Gelten wir zumeist als neckende Kobolde oder helfende Wichtel, so wollen wir heute allen jungen / alten Kanuten die Möglichkeit geben, den Schatz zu bergen. Hierzu müsst ihr die auf der Wasserkarte eingezeichneten Orte anfahren und nach Hinweisen suchen.“

Insbesondere die Minis (unter 10-jährige Kanuten) konnten den Start auf dem Wasser kaum abwarten. Doch ohne die 13-15-jährigen Kanuten, die sich für die Woche zunächst einen Streckenplan ausknobelten, konnte es noch nicht losgehen.

Der erste Hinweis hing in einem Baum unterhalb der Autobahnbrücke auf der Spree. Lara und Raphael waren sehr wachsam und fanden den ersten Hinweis, der aus einem Zahlencode bestand. Die schnellsten Paddler Hendrik und Jaimie wurden derweil von den „Illusions-Magiern“ (Übungsleiterteam) in die Irre geführt und waren an dem Hinweis vorbeigepaddelt. Die Nachmittagstour führte die Jugendlichen in die entlegensten Stellen des Kiessees / Kiesseegrabens, wo eine weiterer Hinweis mit einem Zahlencode auf einer kleinen Insel gefunden wurde. Indes waren die Minis Lennard und Emil nicht untätig und suchten auf der großen Werlseeinsel 5 rote und 5 weiße Pylonen, mit je einem Rebusrätsel. Aufgrund der Lösung und frisch gestärkt mit einem Softeis vom Kletterwald Grünheide wurde im Verein gemeinschaftlich nach einem Stein und einer Kastanie gesucht. Fündig wurden erneut die Minis am Kastanienbaum und gruben einen Zettel mit dem Lösungsschemata zum Decodieren der bisher gefundene Hinweise aus.

Am Dienstag beschlossen die Nachwuchskanuten rund um die Müggelberge zu paddeln, um die Hinweise an der Baumgarteninsel und an der kleinen Seddinseeinsel einzusammeln. Frisch gebadet bzw. geduscht ließen es sich die Jugendlichen im Kino Movieland bei Film und reichlich Popcorn gut gehen. Die Minis standen in der Küche, die zu einer Backstube umfunktioniert wurde, und rührten kräftig die Teige für den Zupf- und Nusskuchen. Genascht werden durfte hinterher natürlich auch.

Im Labyrinth von Neu Venedig galt es durch 7 verschiedene Brücken zu paddeln ehe es durch einen ganz schmalen handtiefen Graben im wahrsten Sinne des Wortes VORBEI an dem Hinweis in Richtung Müggelspree ging. Und weil der Graben so „gut“ zu befahren ist, durfte die gesamte Mannschaft noch einmal dort hindurchpaddeln. Mit einem strahlenden Gesicht fand Emil schließlich den Hinweis und machte sich gleich in der Mittagspause mit Lara und Hendrik daran, den Zahlencode zu dekodieren. Am Nachmittag ging es über die Woltersdorfer Schleuse, über den Kalksee in Richtung Krienhafen. Kurz hinter einem Tunnel hing in einem umgestürzten Baum der nächste Hinweis, den erneut Emil zusammen mit Lara fand. Ein wenig Wildwasserfeeling gab es dann kurz vor dem Krienhafen, bevor wir uns auf dem Rückweg an der Woltersdorfer Schleuse die Melone und den selbstgebackenen Kuchen schmecken ließen. Am Abend wurden die letzten Zahlencodes entschlüsselt.

Am Donnerstag ging es entsprechend der Hinweise: SPREEAUF LINKS SEITENARM SCHLÜSSEL REICHARDT auf die Suche nach dem Schatz. Am Steg wurde erneut Emil fündig. Die Spur führte zum Briefkasten des Vereins zurück, wo 3 Zettel mit je einem Frosch und einer Brücke drauf zu sehen waren. Folglich wurde das nächste Ziel „Froschbrücke“ angepaddelt. Entlang von bunten Pylonen ging es den alten Löcknitzarm hinauf, wo am Wegesrand allerhand weitere Pylonen mit Buchstaben zu finden waren. Alle Buchstaben zusammen ergaben das Lösungswort DRACHENBOOT. Dort lag für jeden eine kleine Naschtüte bereit. Der Abend klang für die Jugendlichen mit einer Nachtpaddelfahrt durch den Gosener Graben aus. Gegen 23:30 Uhr waren aber alle „Schäfchen“ wieder komplett im Verein.

Am Freitag wurde nach einer kurzen Paddeltour das Bootshaus gereinigt und wieder in einen vernünftigen Zustand gebracht. Wir alle sahen bei Eierkuchen / Milchreis mit Zucker & Zimt, Apfelmus auf tolle Erlebnisse und Erfahrungen in der Woche zurück.