In der ersten Ferienwoche (29.06.-03.07.2020) fand unter Einhaltung der strengen Hygieneauflagen das 9. Sommerkanucamp der Nachwuchskanuten im Alter von 3-13 Jahren in Erkner statt. Täglich galt es Hinweise im Seengebiet rund um Erkner zu finden, um am Ende der Woche den Schatz zu finden. Unter dem Motto: „Wer suchet, der findet“ lernten die Kinder nicht nur die heimischen Gewässer als solches kennen, sondern auch so man einen entlegen Ort. Ob wir erfolgreich waren???……..

Tag 1: „Nach uns die Sintflut“ – Bei schönsten Paddelwetter wurden die Kinder mit Ihrem 3-köpfigen erfahrenen Betreuungsteam (Heiko, Maurice, Ron) in Hangelsberg „ausgesetzt“. Der Rückweg auf der Spree nach Erkner wurde abwechslungsreich gestaltet. Neben dem Spiel Stadt, Land, Fluss wurde der erste Hinweis zum Schatz gesucht und gefunden. Die Hinweise wurden alle mit Zahlen codiert, sodass nach Abschluss eines jeden Tages alle Kinder zuhause noch das Lösungswort mit ihren Eltern erraten mussten. Zum Abschluss der Tagestour gab es noch eine kleine Wasserschlacht im Kanu. Und als alle „Schäfchen“ wieder zuhause eingetroffen waren, fing es kräftig an zu regnen mit Sturmböen und Gewitter….“Schwein“ gehabt.

Tag 2: „Jede Welle ein Treffer“ – Bei kräftigem Wind ging es einmal um die Müggelberge. Dabei haben wir die nächsten beiden Hinweise eingesammelt und sind auf dem Müggelsee ordentlich baden gegangen…..oder sollte man lieber durchgespült worden sagen…..jedenfalls ein Erlebnis, was die Kinder wahrscheinlich noch der nachfolgenden Paddlergeneration erzählen werden.

Tag 3: „Wassersport ist nasser Sport“ – Wenigstens war uns der Schleusewärter an der Woltersdorfer Schleuse bei dauerhaftem Nieselregen gut geSONNEn. In einem alten Tunnel fanden wir schließlich einen weiteren Hinweis. Ziel des Tages war der Krienhafen in Rüdersdorf.

Tag 4: „Tag der 5 Seen“ – Dämeritzsee, Flakensee, Werlsee, Peetzsee, Möllensee. Wichtig für uns war der Möllensee, wo der nächste Hinweis gefunden wurde, und der Werlsee, wo nach langer COVID-19 bedingter Schließzeit endlich wieder die Strandbar geöffnet hatte und sich alle Kinder über ein großes Softeis freuen durften. Im Verein wurde das gut Wetter noch genutzt, um ein paar halbe Rollen im Kanu zu drehen. Das Ziel: Das Einsteigen auf dem Wasser nach einer Kenterung sicher beherrschen.

Tag 5: „Der Schatz: Süßigkeiten und Erfahrungen“ – Die Vormittagstour im Labyrinth des Gosener Grabens wurde durch umgestürzte Bäume verlängert. Dennoch konnte der letzte Hinweis zum Schatz gefunden werden. Entschlüsselt wurde der Zahlencode bei einer ordentlichen Portion Spaghetti mit Tomatensauce im Garten von Steffi. Gesamtlösung: Alte Löcknitz – Grundstück – Fahrrad im Baum – Schlüssel.

Ein Fahrrad im Baum? Wo soll das denn sein? Da standen sogar den Erwachsenen viele Fragezeichen auf der Stirn geschrieben, die in ihrem Paddlerdasein schon unzählige Male durch die alte Löcknitz gepaddelt sind, aber ein Fahrrad im Baum noch nie gesehen haben.

Der Jüngste im Team führte die Gruppe zum letzten und entscheidenden Hinweis. Dort wurde der Schlüssel eingesammelt und der Standort der Schatztruhe offenbart. Ziel: Der Kletterwald in Grünheide. Nach kurzer aber energischer Suche aus luftigen Höhen wurde der Schatz entdeckt und geplündert. Zum Abschluss einer erlebnisreichen Kanuwoche gönnten wir uns noch eine kleine Wasserschlacht, bei der ein Boot „leider“ nicht trockenen Fußen im Verein ankam. Tja, wer Wasserschlachten anzettelt, der muss auch damit rechnen eine halbe Rolle zu machen.

In diesem Sinne: Herzlichen Dank an Mareen für die Unterstützung beim Transport der Kinder nach Hangelsberg. Dank gilt auch an Heiko, Maurice und Ron, die täglich tolle Touren mit den Kindern unternommen haben. Das Feedback der Kinder/Eltern war überwältigend (Auszug: „Raphael kam jeden Tag mit einem Lächeln nach Hause“, „Maja ist erst neu beim Kanu, aber wird den Sport auf jeden Fall weitermachen“, „Muskelkater und ein paar Wehwehchen gehören dazu. Tolle Woche. Wann startet die nächste Tour?“).

Ich kann abschließend nur sagen: Bleibt gesund! Tolle Truppe!