Zum diesjährigen 37. Orientierungswettkampf fanden sich in der Schule in Burg (Spreewald) insgesamt 13 Kanuten des Kanu-Club Erkner e.V. (KCE) ein, die gemeinsam das selbsterklärte Ziel, die Mannschaftswertung und damit den Pokal nebst dem Gurkenfass zu gewinnen, angehen wollten. Bereits im August hatten sich hierzu die Schüler/innen im Alter von 10 bis 14 Jahren im Karte lesen und orientieren geübt und konnten am Freitag, den 04.10.2013 dem Organisator Rolf Sturz die gelochten Karten für die Ausstellung das Spreewaldabzeichen in GOLD übergeben.
Um sich die Zeit bis zum Aushang der Startlisten zu vertreiben, spielten die Schüler/innen u.a. „Galgen bauen“ sowie eine abgewandelte Form des Schokladenwettessens und ließen sich sogar zu einer Modenschau hinreißen. Da die Listen erst gegen 22:30 Uhr ausgehangen wurden, fiel dem ein oder anderen das Aufstehen am nächsten Morgen etwas schwerer. Die aufkommende Aufregung sorgte zudem für Appetitlosigkeit und zahlreiche Toilettengänge. Mit Sack und Pack ging es nach der Eröffnung zum Sportplatz, um die letzten Vorbereitungen vor dem Start zu treffen. Heiko Meißner eröffnete aus Sicht der Erkneraner Kanuten um 09:06 Uhr das Rennen, den Abschluss bildeten Ilona und Stephan Hochhuth um 09:42 Uhr. Calvin Vogt (14J.) setzte die Vorgaben seiner Übungsleiterin gleich vom Start weg in die Tat um und führte in seiner Startgruppe das Rennen an (Titelbild). Ihm eiferten Emiliy Görner (12J) und Vanessa Zimmermann (14J) sowie Leon Hauch (13J) und Thore Fiedler (13J.) jeweils KII nach. Aber auch die Erwaschsenen ließen sich am Start nicht die Butter vom Brot nehmen.
Die Strecken ließen einige Überraschungen zu. So mussten die Teilnehmern im Stillen Fließ einen Kanufischpass durchfahren, wo es zugleich die leckeren Spreewaldgurken gab (sog. Gurkenpunkt). Zudem konnte in der Neuen Spree die Sohlschwelle in beide Richtungen problemlos befahren werden. Die Strecken von 18,5 – 20 km Länge führten alle Sportler/innen in die Ortschaft Leipe. Nach Zielankunft entfachten sofort Diskussionen über die Strecke, Behinderungen durch andere langsamere Kanuten in den engen Fließen sowie gefahrene Zeiten. Letztlich erreichten alle Kanuten des KCE mit ausgefüllten Lochkarten das Ziel, wobei bereits am Nachmittag klar war, dass die Mädchen ihr Rennen gewonnen hatten und es bei Calvin höchstwahrscheinlich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Konkurrenz aus Wismar werden würde.
Doch bevor es zur Siegerehrung mit warmen Abendbrot (Roulade / Schnitzel) und anschließender Disko in das „Deutsche Haus“ ging, ließen es sich die Kanuten in der Spreewaldtherme gut gehen. Nach der Verköstigung eines Buttermilchplinsen mit Apfelmus haben wir den Whirpool sowie das Kalt-Warmbecken und das Schwebebecken unsicher gemacht. Die Mädels wirkten noch aktiv beim Aquajogging mit und schwangen die Poolnudeln im Wasser hin und her. Frisch geduscht, gepudert und angezogen, ging es zum Lokal, wo um 20:00 Uhr die Auswertung des Orientierungswettkampfes erfolgte. Die Erkneraner Kanuten hatten sich ja schon so einiges ausgerechnet und mit dem Pokal geliebäugelt. Das wir die Mannschaftswertung mit 16 Punkten am Ende aber so klar vor Motor-Süd Neubrandenburg gewinnen konnten, damit hatte wohl Niemand gerechnet. Die Basis für den Sieg legten die Schüler/innen, die jeweils in ihren Startgruppen 1.Plätze belegten. Bei den Erwachsenen konnten die Geschwister Stefanie und Heiko Meißner jeweils in ihren Wertungsklassen die Rennen für sich entscheiden. Der 2. Platz von Svend Melle und der 3. Platz von Kerstin Wählte und Kai Rädisch rundeten das sehr gute Mannschaftsergebnis ab.
Herzlichen Glückwunsch an alle Platzierten!
Ergebnisliste 37. Orientierungswettkampf: