Spiel, Spaß & Spannung auf dem Wasser & in luftigen Höhen erlebten insgesamt 12 Schüler/innen des KC Erkner, zwei Neueinsteiger in den Kanusport und des KC Neuruppin in der letzten Sommerferienwoche.
Nachdem in der Vorwoche das Thermometer auf über 30°C gestiegen war, hofften wir diese Woche auf etwas Abkühlung. Am Sonntag (28.07.) ging es aufgrund der Temperaturen von über 35°C erst einmal auf der Spree von der Großen Tränke in Fürstenwalde flussabwärts nach Erkner. Im schattigen Dickicht überholten wir zahlreiche Touristen der Verleihstation Kanusport Erkner. Bei der Mittagsrast in Mönchwinkel ließen wir uns Melone, Weintrauben, Tomaten, Bananen und Wiener Würstchen schmecken. Gegen 16:00 Uhr legten wir am Anlegesteg im Breterschen Graben an und beschlossen sofort nach dem Abendbrot (Kart. mit Spinat & Rührei) eine Badetour zur Halbinsel Dämeritzsee zu unternehmen. Beim sog. „Waschtag“ sind alle aufgefordert, sich eingeseift in einem 3- Mann-Kanadier einen Platz zu suchen, bevor es auf den See hinausgeht. Meist sank das Boot schon vor Erreichen des tiefen Wassers.
Am Montag (29.07.) ging es nach Abklingen der nächtlichen Regenschauer durch die Löcknitz zum Werlsee. Zum Mittagessen bereiteten die Kanuten des KC Neuruppin eine schmackhafte und von allen Anwesenden hochgelobte Tomatenhackfleischsauce mit Spaghetti zu. Am Nachmittag lugte die Sonne durch das dicke Wolkenband, sodass wir uns nach Schmöckwitz aufmachten. Aufgrund des beständigen Rückenwindes auf der Rücktour wurden im Gosener Kanal kurzerhand die Spritzdecken für die anschließende Wasserschlacht aufgezogen. Und eines kann ich euch sagen….. auf den 3 km ist keiner trockenen Fußes davon gekommen :-). Fleißige Kuchenbäcker halfen am Abend bei der Herstellung von Quarkkuchen (gebacken von Emily 12J., Tim 11J.), Zupfkucken (gebacken von Leon 13J., Calvin 13J., Ron 13J.) und Obststreuselkuchen (gebacken von Patrick 15J., Tristan 11J.) und durften diese natürlich auch als Erste probieren sowie während der Herstellung viel Naschen…..hhmmmmm lecker!
Ron (13J.) navigierte uns am Dienstag (31.07.) durch das Wasserlabyrinth in Neu Venedig. Bei der sog. „7-Brückentour“ gilt es die Route so zu wählen, dass man schnellstmöglich unter 7 Brücken hindurchpaddelt ohne eine Route doppelt zu befahren. Am Nachmittag zogen wir bei unserer Tour zum Krimhafen gleich zwei Mal den Hauptgewinn, als sich sowohl bei der Hin- als auch Rücktour vor unseren Nasen die Schleusentore der Woltersdorfer Schleuse öffneten und wir ohne Wartezeit hineinfahren konnten. Die letzten Stücken Kuchen wurden während eines kurzen Regenschauers unter einer Brücke am Kreisel in Rüdersdorf aufgezerrt, wo die Jungs zuvor bei strahlendem Sonnenschein waghalsige Stunts von der Affenschaukel vollführten.
Zur Wochenmitte machten sich die noch ahnungslosen Schüler/innen im Alter von 10 bis 15 Jahren auf nach Gosen, um den ersten Hinweis auf den Schatz zu finden. Hierbei erwies sich Richard (10J.) als echte Spürnase. Neukanute Tristan (11J.) versuchte sich zum ersten Mal im Kajak 1er und hielt schon gut mit der restlichen Gruppe mit. Nach dem Mittagessen (Linsen- bzw. Erbseneintopf) stieg die Spannung. Wo sich der Schatz wohl in diesem Jahr befinden würde? Die Antwort fanden die jungen Kanuten am Ende des Möllensees Ende in zahlreichen Überraschungseiern. Des Rätselslösung war am Ende: „KLETTERWALD 1“. Tim (11J.), dessen Eltern Inhaber des Kletterwaldes am Südstrand des Werlsees sind, wusste mit dem Hinweis sofort etwas anzufanden und spurtete mit seinem Teampartner los. Doch bevor die Suche in den Parcouren 1-4 losgehen konnte, erhielten wir von Heiko Meißner (ebenfalls Kanute des KCE) eine Einweisung in den Park und in die Sicherheitsbestimmungen. Um 17:15 Uhr konnte es dann endlich losgehen. Unter einer Sitzgelegenheit eines Ruderbootes wurden die Schüler/innen fündig und entnahmen jeweils ihren Anteil des Schatzes. Das ganze Spektakel wurde von den Eltern der Kanuneulinge Tristan und Tim beäugt und mit Freude angesehen. Besonders viel Spaß bereiteten den Kindern/Jugendlichen die unzähligen Seilbahnen im Parcour 4. Emily, die die Woche nur unter Jungs verbringen durfte, bekam beim Klettern tatkräftige Unterstützung von Maren (Schwester von Kanute Bastian). Nach den sportlichen Strapazen gab es in der Strandbad warme Kartoffelsuppe mit Bockwurst inkl. Softeis und einem kl. Getränk. Gegen 20:00 Uhr legten wir am Werlsee Strand ab und fuhren im Sonnenuntgergang zurück nach Erkner. Um 21:30 Uhr lagen alle frisch geduscht in ihren Zelten, während Steffi (Übungsleiterin) noch schnell das Bad auf Vordermann brachte.
Die letzten beiden Paddeltage versprachen viel Spaß und Überwindung. Am Donnerstag (01.08.) überquerten wir den Großen Müggelsee und machten Rast neben dem Märkischen Kanuverein in Berlin-Köpenick. Kurz vor dem Langen See drehte Calvin nach einer Unachtsamkeit eine halbe Rolle mit dem Schülerboot. Ganz selbstverständlich drehte er das Boot ohne die Hilfe von Steffi bzw. Heiko um und stieg auf dem See profimäßig wieder ein. Den tosenden Applaus seiner Mitfahrer gab es gratis dazu und es entbrannte sofort das Gespräch, was Calvin als Kenterlage beim nächsten Trainingstermin am Di, 06.08. als Leckerei mitbringen solle. Die Wahl fiel auf einen Zupfkuchen……..und wir freuen uns alle schon darauf :-). Auf dem Dämeritzsee legten wir noch einmal einen Endspurt ein, um zum Film „Die Monster-Uni“ pünktlich um 16:00 Uhr im Kino-Movieland zu sein. Im Anschluss machten wir uns trotz Popcorn hungrig auf den Weg zum Verein, wo heute durch den Tischdienst ein Hackfleischauflauf zubereitet werden sollte. Tja, und wie der Zufalles so will, fiel im Hauptgebäude der Strom aus. Bis zum Eintreffen des Technischen Wartes des Vereins vertrieben wir uns die Zeit mit Slackline und Ping-Pong-Ball und Frisbee. Es sollte uns dann aber doch noch vergönnt sein um 19:00 Uhr Abendbrot essen zu können. Am Freitag (02.08.) stand ein Sicherheitstraining am Peetzsee Strand sowie die abendliche Abschlussfahrt mit dem Drachenboot zum kleinen Müggelsee auf dem Programm. Gesagt getan……jeder durfte einmal, einige auch zweimal, bewusst mit dem Kajak umkippen und wieder ohne Hilfe einsteigen. Leon 13J. und Calvin 13J. ließen sich zudem die Kenterolle von Steffi zeigen und versuchten die erworbenen Kenntnisse und Kniffe gleich in die Tat umzusetzen. Es fehlte nur ein Hauch zur perfekten Rolle….nächstes Jahr wird weiter geübt. Bevor die Heimreise zum Verein angetreten wurden, legten wir noch eine kurzen Zwischenstop beim „Schmackofatz“ (Gaststätte Karma am See) ein. Im Bootshaus schnappte sich Steffi dann den Gartenschlach, um die Boote von der Woche gründlich zu reinigen. Nach der Arbeit folgte das Vergnügen. Es ging ans belegen der 5 Pizzableche. Jeder zeigte sich von seiner kreativen Seite und so verspeisten wir vor der Ausfahrt mit dem Drachenboot u.a. Pizzen Hawai, Tonno, Margarita und Vegetarisch. Frisch gestärkt ans Werk! Die Reihen 3-7 im Drachenboot gehörten uns. Tim durfte ganze vorne auf dem Stuhl Platz nehmen und gab mit dem Trommelstab den Takt an…..bong, bong, bong…… ein Lied!!!! Es erklang „Jetzt fahren wir über den über den See, jetzt fahren wir über den XXX“ oder „Auf der Mauer auf der Lauer“ sowie zum Abschluss „10 nackte Neger“.
Danksagung:
Herzlichen Dank an die Eltern, die mir in den Vorbereitungen auf das 4. Sommerkanucamp geholfen haben und sich kurzfristig bereit erklärt haben, uns mit ihren PKWs nach Fürstenwalde hochzufahren. Mein besonderer Dank gilt dem ganzen Kletterwald-Team Disati, insbesondere den Inhabern Sabine und Dirk, der „Bardame“ Uli sowie unserem Betreuer Heiko, die die unvergessliche Schatzsuche erst ermöglich haben. Ihr seid SPITZE!!!
