Karfreitag, 29. März 2013 (Niedergurig – Uhyst)
Bei der diesjährigen Osterspreefahrt von Niedergurig – Burg (120 km) nahmen ca. 55 Kanuten, darunter 14 Kanuten vom Kanu-Club Erkner e.V. (KCE), aus der gesamten Bundesrepublik teil. Das Wetter meinte es dieses Jahr „wirklich“ gut mit uns. Mit insgesamt 30 cm Neuschnee bei zeitweisem Sonnenschein und Temperaturen um die 0°C begaben sich drei hartgesottene Kanuten des KCE mit 12 weiteren Kanuten auf die Paddeltour von Niedergurig – Uhyst. Alle weiteren Teilnehmer sahen sich tagsüber die Stadt Bautzen an und besuchten den traditionellen Sorbischen Ostereiermarkt. Eine Schneeballschlacht mit den jüngsten Kanuten des KCE auf dem Sportplatz neben unserer Unterkunft in Drehna durfte natürlich nicht fehlen. Am Abend trafen sich alle bei traditioneller Roulade in der Gaststätte „Drei Linden“ und ließen den 1. Tag der Jubiläumsfahrt mit der Übergabe von Stullenbrettern mit dem Logo des Osterspreefahrt an jeden Teilnehmer durch das Organisationsteam Fam. Handrick gemütlich ausklingen.
Ostersamstag, 30. März 2013 (Uhyst – Spremberg)
Auch heute hatten die Radfahrer aufgrund der Schneemengen auf den Radwegen eher das Nachsehen. Nach dem Umpendeln der Kraftfahrer nach Spremberg ging es für die Kanuten in Richtung Neustadt / Spree zum Eisbein- und Gulaschessen satt. Durch den sehr guten Wasserstand konnten fast alle Sohlschwellen und Wehre befahren werden. Warum fast alle? Nach dem Essen sorgten die letzten 12 km noch einmal für Spannung. Neben einer Kenterung durch einen Sportsfreund aus Grünau musste Svend etwa 5 km vor dem Ziel fluchtartig aus dem Boot ans rettende Ufer aussteigen, da sein Boot bei der Befahrung des Wilden Wehres Leck geschlagen ist – Totalschaden. Aber wie heißt es so schön: „Wer sein Boot liebt, der läuft zum Bootshaus Spremberg!“ Zum Glück hatten wir ja ein Ersatzboot dabei. Nach der Bummeltour zum nächstgelegenen Einkaufsmarkt bekamen wir am Abend anlässlich des Jubiläums der Osterspreefahrt einen sehr gut gelungenen Film über die Fahrt gezeigt. Die Schüler/innen unter 18 Jahren durften sich zudem jeder über einen großen Schokohasen freuen.
Ostersonntag, 31. März 2013 (Spremberg – Cottbus)
Mit einem Geburtstagsständchen für Carsten Handrick (45. Geburtstag) begann der Ostersonntag. Alle wirkten aufgrund der Zeitumstellung noch recht verschlafen. Mit den ersten Paddelschlägen über den Stausee war aber auch die Müdigkeit dahin. Hell wach mussten die Kanuten dann spätestens bei der Befahrung der Wehranlage an der Kutzeburger Mühle sowie der Sohlschwelle in Bräsinchen sein. Manchmal tauchte man mit dem Kanu bis zum Kopf in das Wasser ein. Wohl dem, der wasserdichte Paddelsachen trug oder genügend Wechselsachen im Packsack mitführte. Um 13:45 Uhr erreichten wir in Rekordzeit mit Ute im Schlepptau das Bootshaus in Cottbus. Pünktlich um 15:00 Uhr saßen wir bei Kaffee und Kuchen mit den Geburtstagsgästen von Carsten inkl. seinem Vater mit Akkordeon an der großen Kaffeetafel. Dieser alljährliche Willkommensgruß der Cottbuser Kanuten ist in den letzten Jahren schon zur Tradition geworden und wurde eigens vor etwa 7 Jahren anlässlich des Geburtstages von Carsten eingeführt. Und ich kann euch sagen, der Kuchen war sehr sehr gut … Herzlichen Dank an die fleißigen Bäcker/innen.
Ostermontag, 01. April 2013 (Spremberg – Burg)
Den Streckenabschnitt von Cottbus nach Burg bewältigen insgesamt 9 Kanuten, die von dem Fortschritt der Renaturierung des Spreelaufes, einschließlich der Anlegung eines neuen Kanupasses neben der bestehenden Bootsgasse in Maiberg, im wahrsten Sinne des Wortes überbewältigt waren. Um 12:45 Uhr erreichten wir den menschenleeren Spreehafen in Burg, luden die Boote auf und waren um 14:12 Uhr wieder zurück in Erkner.
Fazit:
Bereits zum zweiten Mal in Folge konnten wir bei der Osterspreefahrt den gesamten Oberlauf der Spree von Niedergurig bis zum Spreewald befahren. Die natürlichen und künstlichen Hindernisse (Wehre, Sohlschwellen, Staumauer,…) haben wir trotz Glätte und Schnee meisterhaft befahren bzw. umtragen. Wohlbehalten am Ziel angelangt, kann ich rückblickend sagen: „Dank an die Fahrtenorganisation Fam. Handrick. Die Fahrt hat uns wieder viel Freude bereitet. Wir sehen uns im nächsten Jahr zur 36. Osterspreefahrt im April 2014 wieder“.